Gulden, Währung der Niederlande
10 Gulden Wilhelmina, die bekannteste Goldmünze der Niederlande
Der Gulden, etymologisch von "golden" bezeichnet eine frühe Goldmünze, die unter diesem Namen als Währungseinheit in vielen Staaten verbreitet war. Die Abkürzung lautet fl. oder hfl. da die Münze auf den Florentiner Goldgulden zurückgeht.
In den Niederlanden wurden seit Beginn des 17. Jahrhunderts Münzen mit der Bezeichnung Gulden geprägt.
Nach der Besetzung von 1810-1814 durch Napoleon in der der französische Francs als Zahlungsmittel galt, wurde 1816 das Scheidemünzengesetz verabschiedet mit dem das Dezimalsystem eingeführt wurde. Ein Gulden war von nun an 100 Cent.
Von 1817 König Wilhelm I der Niederlande bis zu Euroeinführung in 2002 findet sich das Portrait jedes niederländischen Königs oder Königin auf einem Goldgulden umgeben von der Inschrift König beziehungsweise Königin der Niederlande. Seit 1818 mit der Randinschrift "God zij met ons". Die heute bekannteste Münze ist die goldene "10 Gulden Wilhelmina" mit dem Portrait von Wilhelmina Helena Pauline Maria von Oranien-Nassau, von 1890 bis 1948 Königin des Königreichs der Niederlande. Sehr geläufig sind auch die 2 1/2 Gulden Münzen, die bis 1966 in Silber geprägt wurden.
Die niederländischen Münzen, einschließlich der Groschen, Viertel und fünf Gulden konnten bis zum 1. Januar 2007 bei den Banken gegen Euro getauscht werden und sind seither ohne Zahlungswert. Banknoten in Gulden bleiben bis zum 1. Januar 2032 bei der Bank der Niederlande einlösbar.
In der Regel werden diese Edelmetallmünzen zu Preisen gehandelt, die sich an tagesaktuellen Metallwerten orientieren. Seltene und begehrte Münzen werden hingegen mit teilweise erheblichen Liebhaber- resp. Sammleraufschlägen ge- und verkauft.
Niederlande 10 Gulden Willem 1875 "Konig Willem De Derde"
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