Deutsche Post in China / Kiautschou

Deutsches Reich Deutsche Post in China
Deutsches Reich Deutsche Post in China
2 1/2 Dollar auf 5 Mark 1905 Michel Nr. 37

Schon 1861 wurden die Handelsbeziehungen zwischen China und Preußen in einem Handelsvertrag ausgestaltet, so dass sich den Ländern des Zollvereins ähnliche Handelsmöglichkeiten eröffneten wie den im China-Handel sehr aktiven Engländern.  Der zunehmende Handelsverkehr mit Ostasien und die damit einhergehende Nachrichtenverbindung via Post und Reichspostdampfer führte 1886 zur Gründung der ersten deutschen Postagentur in Schanghai. Weitere Eröffnungen in Tientsin, Tschifu, Amoy, Kanton, Futschau, Naking, Peking, Swatau, Tsinanfu, Tschinkiang und anderen Orten folgten. Ab 1898 wurden eigene Briefmarken mit dem Aufdruck "China" verwendet. Bedruckt wurden die reichsdeutschen Briefmarken "Brustschild" und "Germania". Der Wert der Briefmarken wurde bis 1905 in Mark und Pfennig angegeben, danach in Dollar und Cent. Insgesamt kamen 37 verschiedene Marken zur Anwendung. Die von der Post verwendeten Stempel trugen die Ortsbezeichnung "Tsingtau-China" bzw. "Tsingtau-Kiautschou".
Anders als die übrigen deutschen Kolonien war Kiautschou für 99 Jahre gepachtet. Die von den Deutschen gegründete Hafenstadt Tsingtau war nicht nur ein Warenumschlagsplatz, sondern auch Stützpunkt der deutschen Kriegsflotte im ostasiatischen Raum.

Deutsche Post in China Tsingtau
Straßenszene in Tsingtau mit europäischer Architektur

Nach dem Bau der Schantung-Eisenbahn von 1899 - 1904 von Tsingtau nach Kiautschou und dem weiteren Ausbau des Eisenbahnnetzes wurde die Post in knapp 2 Wochen von Tsingtau nach Berlin befördert, das war doppelt so schnell wie auf dem Seeweg. Der Ausbruch des 1. Weltkriegs beendete die deutschen Aktivitäten in China. Nach der Besetzung Ende 1914 durch die Japaner, wurde das Gebiet 1922 endgültig an China zurückgegeben.

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