Ankauf von Ansichtskarten

- Sammlungen von Ansichtskarten 
- von allen Orten und aus allen Ländern 
- beschrieben oder unbeschrieben (gelaufen bzw. ungelaufen)
- Topographie und Themensammlungen 
- auch Ihr komplettes, altes original Ansichtskartenalbum

Ansichtskarten Ankauf

Ab ca. 1870 begann der Siegeszug der Postkarte, zuerst "Correspondenzkarte" genannt. Sie war deutlich günstiger zu versenden als der klassische Brief. Zuerst hatte die Postkarte eindeutig geschäftlichen Charakter, z.B. als vorgedruckte Einladung oder Ankündigung eines Vertreterbesuches. Doch schon bald wurden auch Glückwünsche und persönliche Mitteilungen versandt und eine Seite der Karte mit dekorativen Abbildungen versehen - die Geburtsstunde der Ansichtskarte. Ab 1871 war es dann offiziell: Die deutsche Post verkaufte Ansichtskarten und Glückwunschpostkarten. Kurze Zeit später wurden auch nicht von der Post hergestellte Ansichtskarten zugelassen. Die Lithografie brachte die technischen Voraussetzungen zur Vervielfältigung und Massenproduktion (daher auch die umgangssprachliche Bezeichnung "Litho"). Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckte man den Tourismus und das Reisen - die Eisenbahn machte es möglich. Was lag da näher, als aus dem Urlaubsort eine Ansichtskarte an die Lieben zu Haus zu schicken. - Die Ansichtskarte boomte! Die Blütezeit der Ansichtskarten dauerte bis zum Ende des ersten Weltkriegs.
Man kann die Ansichtskarten in verschieden Kategorien unterteilen. Topografische Ansichtskarten, die typischerweise Abbildungen von Städten und Ortschaften zeigen, um dem Empfänger einen Eindruck von den Sehenswürdigkeiten zu vermitteln. Bekannt sind hier die sogenannten "Gruß aus - Karten",  die es bei ähnlicher Aufmachung von allen größeren Ortschaften gibt. Glückwunschkarten gab es zu allen erdenklichen Anlässen, kirchliche Feiertage,  Geburtstage,  Hochzeit, Taufe, usw. Die Ansichtskarten sind hier häufig mit symbolhaften oder allegorischen Motiven versehen. Beliebt war hier auch der Prägedruck, die Ansichtskarten der Darstellung entsprechend reliefiert. Die Chromolithografie ermöglichte nun außerdem auch eine farbliche Gestaltung. Beliebtes Sammelgebiet waren auch die Ansichtskarten mit Portraits berühmter Persönlichkeiten wie z.B. der kaiserlichen Familie oder den späteren Karten mit Schauspieler- und Sängerportraits. Beliebte Themen der Motivpostkarten waren: Technik, Kunst, Kultur, Militär, Marine,  Studentika  und nicht zu vergessen, die Reklame-Postkarte. Nachdem schon im ersten Weltkrieg die Feldpostkarte mit Ansichten des Kriegsgeschehens und den Erfolgen der glorreichen Truppe als Propagandamittel auf sich aufmerksam machte, wurde im Nationalsozialismus die Propagandakarte massiv zu politischen Werbezwecken eingesetzt. Große Verbreitung fanden hier die sogen. "Willrich-Karten". Die Darstellungen Wolfgang Willrichs heroisierten die nationalsozialistische Herrschaft und das deutsche Soldatentum. Kunstpostkarten zeigen Reproduktionen berühmter Gemälde und Kunstwerke oder sind speziell von Künstlern entworfen und angefertigt. Mit der Fotopostkarte machte man sich schon bald das fotografische Verfahren zur Nutze um vielfältige Motive in beliebiger Auflagenhöhe reproduzieren zu können.
Die Ansichtskarte wurde aufgrund ihrer Attraktivität schon früh als Sammelgebiet entdeckt. Aufwendig gestaltete Ansichtskarten-Alben boten die Möglichkeit einer repräsentativen Aufbewahrung.

Wenn Sie sich für das Sammeln von Ansichtskarten interessieren, empfehlen wir Ihnen folgende weiterführende Literatur:

- Horst Hille: Sammelobjekt Ansichtskarte, transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin, 1989.
- Arnold Linke und Wolfram Richter: Ratgeber für Ansichtskartensammler und die es werden wollen, Salzwasserverlag Bremen, 2007.
- Otto Wicki: Geschichte der Post- und Ansichtskarten, Verlag Zumstein & Cie., Bern, 1996.
- Hans Dichand: Jugendstilpostkarten. Harenberg Edition. Dortmund, 1989.
- Horst Hille: Ansichtskarten sammeln. Phil*Creativ Verlag. Schwalmtal 1993.
- Robert Lebeck und Gerhard Kaufmann: Viele Grüße. Eine Kulturgeschichte der Postkarte. Bertelsmann. München, 1999.
- Dieter Weidmann: Postkarten. Von der Ansichtskarte bis zur Künstlerkarte. Deutscher Kunstverlag München, 1996.
- Wilfried Matanovic: Die Ansichtskarte als Zeitzeugin deutscher Geschichte. M + M Verlag. Hamm, 2009.
- Horst Hille und Frank Hille: Technikmotive auf alten Ansichtskarten. VEB Fachbuchverlag, Leipzig, 1986.
- Wolfgang Till: Alte Postkarten. Ein Sammlerbuch. Battenberg, Augsburg 1994.
- Günter Formery: Das Große Lexikon der Ansichtskarten – Eine Enzyklopädie der Philokartie. Phil*Creativ Verlag. Schwalmtal 2018.

Wenn Sie Ansichtskarten verkaufen möchten:

Wenn Sie eine umfangreiche oder qualitätvolle Briefmarkensammlung verkaufen möchten, besuchen wir Sie auch gerne bei Ihnen vor Ort. Um einen zeitnahen Besichtigungstermin zu vereinbaren, nehmen Sie bitte per oder Telefon (0571/25343) Kontakt mit uns auf. Die Bewertung Ihrer Briefmarken ist kostenlos und unverbindlich. Ankauf bis zur Bedarfsdeckung.
Größere Sammlungen übernehmen wir auf Wunsch auch an Ihrem Wohnort: Minden, Lübbecke, Herford, Bielefeld, Gütersloh, Paderborn, Detmold, Hannover, Nienburg, Bremen, Osnabrück, Bad Oeynhausen, Vlotho, Bad Salzuflen, Hameln, Bad Pyrmont, Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart, Dortmund, Essen, Düsseldorf, Leipzig, Duisburg, Nürnberg, Dresden, Bochum, Wuppertal, Bonn, Mannheim, Karlsruhe, Wiesbaden, Münster, Gelsenkirchen, Augsburg, Mönchengladbach, Aachen, Chemnitz, Braunschweig, Krefeld, Halle, Kiel, Magdeburg, Oberhausen, Freiburg, Lübeck, Erfurt, Rostock, Hagen, Kassel, Mainz, Hamm, Saarbrücken, Herne, Mülheim, Solingen, Ludwigshafen, Leverkusen, Oldenburg, Neuss, Potsdam, Heidelberg, Darmstadt, Würzburg, Regensburg, Göttingen, Recklinghausen, Heilbronn, Ingolstadt, Wolfsburg, Ulm, Offenbach, Bottrop, Pforzheim, Bremerhaven, Remscheid, Fürth, Reutlingen, Salzgitter, Moers, Koblenz, Siegen, Bergisch Gladbach, Cottbus, Gera, Erlangen, Hildesheim, Jena, Witten und Umgebung.